24/02/2023
Marine-SA-Dienstdolch [Frühe Fertigung] mit Portepee, Gehänge, Expertise & Schatulle - C.G. Haenel Suhl
Seltener Dienstdolch für Führer und Unterführer mit Portepee der MARINE-SA [Frühe Fertigung] von „C.G. HAENEL SUHL“ mit Portepee, Dreifachghänge und Expertise mit Begleitdokumenten in Präsentationsschatulle. Erstes Modell des Dienstdolches der MARINE [SA] aus 1934 in guter Erhaltung. Auf der unteren Parierstange wurde rückseitig der für die MARINE-SA seltenere Gruppenstempel «Sa» für Sachsen eingeschlagen.
Griff: Sehr schöner original schwarzer und polierter Eichenholzgriff, „in der Zeit“ im altdeutschen Verfahren „geräuchert“ und oben mit „Y“ und unten mit „1“ gemarkt. Die Originalität wurde von Ralf Siegert in einem aufwendigen Prüfverfahren zweifelsfrei festgestellt und in der beiliegenden Expertise bestätigt. Der Neusilberadler sowie eine emaillierten SA-Pastille sind beide bestens erhalten und original einliegend. Die perfekt erhaltenen Parierstangen in Form der „Suhler Stufe“ sind aus Neusilber gefertigt und innen mit den diesbezüglich bekannten Initialien oben „K“ und unten „K + S“ gemarkt. Die untere trägt außerdem den für die MARINE-SA seltenen Gruppenstempel «Sa» für Sachsen.
Klinge: Auf der Vorderseite der schönen blanken und nur sehr gering von Salzwassereinflüssen betroffenen Klingenoberfläche wurde die SA-Devise „Alles für Deutschland“ zeitgenössisch tief in einem sehr dunklem Farbton eingeätzt. Auf der Rückseite befindet sich der Schriftzug „HAENEL“ (im Pfeil), darunter „C.G. HAENEL SUHL WAFFEN- u. FARRAD-FABRIK““ für den Hersteller. Die Angel zeigt die Marken „Pfeil im Kreis“ + „Punkt im Kreis“ + „Kreuz“.
Scheide: Die schwarze Originalbrünierung mit den Spuren eines Zapponlacküberzuges ist ebenfalls noch gut erhalten und ohne jede Beule und Kratzer. Selbst der Ball ist bestens erhalten. Die Scheidenfedern bestehen hier aus Messing und in der Scheidenspitze wurde ein Bleigewicht eingelegt. Beide Details sind nur bei den frühesten Modellen anzutreffen. Die ebenfalls exzellent erhaltenen Scheidenbeschläge sind aus Neusilber gefertigt und waren in dieser frühesten Ausführung (wie vermutlich auch die Parierstangen) ehemals versilbert. (Das lässt die Farbe der nachdem Putzen wieder angelaufenen Oberflächen jedenfalls vermuten). Bereits nach kurzer Fertigungszeit dieses 1. MARINE-Modells in sehr geringer Stückzahl wurden die Parierstangen und Scheidenbeschläge dann sogar vergoldet. Dieses 2. Modell für die MARINE-SA ist allgemein bekannter.
Gehänge: Das schwarze, bestens erhaltene frühe Dreifachgehänge ist zeitgemäß ungemarkt und trägt auch einen ungemarkten Karabinerhaken vom Typ 1. Er wurde ebenso wie die Verschlußöse aus Neusilber gefertigt.
Portepee: Die speziell für die MARINE aufgelegte goldfarbene Ausführung ist sehr gut erhalten, trägt eine zeitgemäß oxidierte Oberfläche und konnte vermutlich nicht mehr lange am Dolch getragen werden.
Etui: Das hölzerne dunkelbraune polierte Präsentationsetui wurde in den 1960er Jahren gefertigt und später mit einem schwarzen, chemisch neutralen Schaumgummipolster ausgelegt, welches exakt an den Dolch und seine Ausstattung angepasst wurde.
Expertise: Die Authentizität dieses MARINE-SA-Dolches wurde von dem bekannten Experten und Verfasser zahlreicher Dokumentationen über die „Blankwaffen des Dritten Reiches“, Herrn Ralf Siegert, in 2015 nach umfassender chemischer und hochauflösender optischer Prüfung bestätigt. Begleitdokumente zur Expertise liegen bei.
http://www.dg.de/de/militaria/blankwaffen/marine-sa-dienstdolch-fruehe-fertigung-portepee-gehaenge-expertise-schatulle-c-g-haenel-suhl-2935